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Theil an euch.“ Der andere aber hatte nach seinen Füßen gesehen und als er da einen Pferdefuß und einen Menschenfuß erblickte, wollte er sich nicht mit ihm einlassen. Der Teufel aber sprach: „gebt euch zufrieden, es ist nicht auf euch abgesehen, sondern auf eines anderen Seele, der schon halb mein ist und dessen Maaß nur voll laufen soll.“ Weil sie nun sicher waren, willigten sie ein und der Teufel sagte ihnen was er verlangte, der erste sollte auf jede Frage antworten: „wir alle drei;“ der zweite: „um’s Geld“ der dritte: „und das war Recht!“ das sollten sie immer hinter einander sagen, weiter aber dürften sie kein Wort sprechen und überträten sie das Gebot, so wäre gleich alles Geld verschwunden; so lange sie es aber befolgten, sollten ihre Taschen immer voll seyn. Zum Anfang gab er ihnen auch gleich so viel, als sie tragen konnten und hieß sie in die Stadt in das und das Wirthshaus gehen. Sie gingen hinein, der Wirth kam ihnen entgegen und fragte: „wollen Sie etwas zu essen?“ Der erste antwortete: „wir alle drei.“ „Ja, sagte der Wirth, das mein’ ich auch.“ Der zweite: „um’s Geld.“ „Das versteht sich,“ sagte der Wirth. Der dritte: „und das war Recht.“ „Ja wohl, war’s Recht,“ sagte der Wirth. Es ward ihnen nun gut Essen und Trinken gebracht und wohl aufgewartet, nach dem Essen mußte die Bezahlung geschehen, da hielt der Wirth dem einen

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_180.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)