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se hädde dat Schlott fur ün bugget, se hädde ünne to’n Dörenbusk macket, dann wier tor Kerke un tolest tom Dieck un he hädde se so geschwinne vergeten.“ De Künigssuhn hadde nicks davon hört, de Bedeinten awerst wuren upwacket, un hadden tolustert, un hadden nie wust, wat et sull bedden. Den anneren Morgen, ase se upstohen würen, do trock de Brut dat Kleid an un fort mit den Brumen nah der Kerke; ünnerdes macket dat wackere Mäken de tweide Wallnutt up, un do is nau en schöner Kleid inne, dat tuht et wier an un geit domie in de Kerke gigen den Altor stohen, do geit et dann ewen, wie dat vürge mol. Un dat Mäken liegt wier en Nacht sur den Süll, de nah des Künigssuhns Stobe geit un de Bedeinten süllt ün wier en Schlopdrunk ingiewen; de Bedeinten kummet awerst un giewet ünne wat to wacken, domie legt he sik to Bedde un de Müllersmaged fur den Dörsüll gunselt wier so viel un segd, wat se dohen hädde. Dat hört olle de Künigssuhn un wett gans bedröwet un et söllt ünne olle wier bie, wat vergangen was, do will he nah ehr gohen, awerst sine Moder hadde de Dör toschlotten. Den annern Morgen awerst ging he glies to siner Leiwesten un vertellte ehr olles, wie et mit ünne togangen wer, un se mögte ünne doch nig beuse sin, dat he se so lange vergetten hädde. Do macket de Künigsdochter de dridde Wallnutt up, do is nau en viel wacker Kleid inne,

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_159.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)