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worumme he se nig midde brocht hedde, do segd he: „nee, ik hewe se so lange nachlaupen, und as ik glovte, ik wer der bold bie, do steit do en Kerke un up de Kanzel en Pastoer, de priedigte. ›Du heddest sullen ment den Pastoer brinen‹ se de Fru, de Kerke hedde sullen wohl kummen; dat ik die auck (wenn ich gleich dich), schicke, dat kann nig mehr helpen, ik mut sulwenst hünne gehen.“ Ase se do ene Wiele wege is, un de beiden von Feren süt, do kicket sik de Künigsdochter umme un süht ehre Moder kummen un segd: „nu sie, wie unglücksk! nu kümmet miene Moder sulwenst, ik will die grade tom Dieck macken un mie tom Fisk.“ Do de Moder up de Stelle kummet, do is do en grot Dieck un in de Midde sprank en Fisk herumme un kuckte mit den Kopp ut den Water un was gans lustig. Do wull se geren den Fisk krigen, awerst se kunn ün gar nig fangen. Do wett se gans böse un drinket den gansen Dieck ut, dat se den Fisk kriegen will, awerst do wett se so üwel, dat se sik spiggen mott un spigget den gansen Dieck wier ut. Do seh se: „ik sehe do wohl, dat et olle nig mehr helpen kann; sei mogten nu wier to ehr kummen.“ Do gohet se dann auck wier hünne, un de Küniginne givt de Dochter drei Wallnütte un segd: „do kannst du die mit helpen, wenn du in dine högste Naud bist.“ Un do gingen de jungen Lude wier tohaupe weg. Do se do wohl tein Stunne gohen

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_156.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)