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sine Leiweste, op de nie keime un ünn ut der Naud hülpe. Ase’t do Middag is, do kummet se un brinet wat to etten, do geit he ehr in de Möte (entgegen) un vertellt ehr olles, un ett wat, un lett sik von ehr lusen, un schloppet in. Do nümmet se wier den Knupp un schlett domit up de Eere un segd: „Arweggers herut!“ Do kummet wier so viel Eerdmännekes un froget, wat ehr Begeren wür? Do seh se: „in Tied von drei Stunnen müttet ju de gansen Busk afhoggen un bowen den Berge, do mot en Schlott stohen, dat mot so wacker sien, ase’t nu ener denken kann un olle Ingedömse muttet do inne sien.“ Do ginge se hünne un boen ehre Verwanschap up, dat se helpen sullen un ase de Tied umme was, do was alles ferrig. Do kümmet se to der Künigsdochter, un segget dat, un de Künigsdochter nümmet den Doock und schlett dreimol domit up de Eere und segd: „Arweggers to Hues!“ Do siet se glick olle wier weg west. Do nu de Künigssuhn upwecket un olles soh, do was he so frau, ase en Vugel in der Luft. Do et do sesse schloen hadde, do gingen se tohaupe nah Hues. Do segd de Künig: „is dat Schlott auck ferrig?“ Jo, seh de Künigssuhn. Ase do to Diske sittet, do segd de Künig: „mine jungeste Dochter kann ik nie giewen, befur de twei öllesten frigget het.“ Do wor de Kunigssuhn un de Künigsdochter gans bedröwet, un de Künigssuhn wuste sik gar nig to bergen

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_154.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)