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8) Resultat: Zur Ausmessung geeignet erwiesen sich zwei Platten, von denen jedoch nur eine bei völlig konstantem elektrischen Felde aufgenommen ist. Ich führe deshalb nur die Resultate dieser Platte an; die Resultate der anderen, weniger genauen, weichen von der ersten um 3 bis 5% ab, sind also qualitativ identisch.

Die Versuchsdaten sind folgende:

Expositionszeit zweimal 48 Stunden,
Abstand der Condensatorplatten cm
Potentialdifferenz Volt C. G. S E.
Folglich
Ferner der Mittelwert des Magnetfeldes:
Tabelle I (Alle Zahlen in absolutem Maaße)
[WS 1]
resp.
0.271 0.0621 15.1 0.888 2.02 2.83 0.630
0.348 0.0839 11.7 0.888 2.03 2.72 0.770
0.461 0.1175 8.9 0.889 2.06 2.59 0.975
0.576 0.1565 7.1 0.889 2.09 2.48 1.170
0.688 0.1980 6.0 0.890 2.13 2.36 1.310

Eine graphische Darstellung der Resultate giebt Fig. 3 und 4. [Ueber die „berechnete“ Kurve in Fig. 4 s. w. u.].

Was die Genauigkeit der Resultate anbetrifft, so ist jedenfalls die relative Genauigkeit der einzelnen Zahlen viel größer als die absolute, da bei letzterer eine viel größere Reihe von Einzelbestimmungen mit eingeht. Immerhin dürften die erhaltenen Absolut-Werte auf etwa 5% sicher sein[1].


  1. Auf der Platte sind auch noch schwächere Ablenkungen als die in der ersten Zeile von Tab. I verzeichneten konstatirbar, doch fallen die Kurven hier schon teilweise übereinander so daß nicht mehr meßbar. Das letzte Kurvenstück scheint fast geradlinig, so daß jedenfalls nicht mehr viel zunimmt, dagegen noch stark abnimmt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: s.