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orientalisches Genrebild von Prof. R. Gysis in München, „Musikunterricht“, Genrebild von Ernst Zimmermann in München, „Bei Venedig“, Landschaft von Ludwig Dill daselbst und „Begegnung Sr. Majestät des Königs Albert als damaligen Kronprinzen mit Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Georg nach der Schlacht von Beaumont“, Schlachtenbild vom Oberstlieuteuant a. D. von Götz in Dresden.

Ausstellung der Studienarbeiten. Im Jahre 1886 hat dieselbe zum letzten Male in dem damals wegen der Akademieneubauten auf der Brühlschen Terrasse seinem Abbruche entgegengehenden Kunstausstellungsgebäude (dem sog. Doublettensaale) vom 1. bis mit 22. August stattgefunden und umfasste 629 Nummern (gegen 544 im Jahre 1885). 1887 fand dieselbe in dem dem akademischen Rathe von dem Directorium des Sächsischen Kunstvereins mit Allerhöchster Genehmigung eingeräumten Ausstellungssaale im Brühlschen Palais in der Augustusstrasse in der Zeit vom 26. Juli bis mit 9. August statt, 559 Nummern (gegen 629 im Vorjahre) umfassend, bezüglich deren unter Verweisung auf das oben über das Reorganisationsunternehmen Gesagte vorauszuschicken ist, dass diese Ausstellungen nicht mehr am Schlusse des Wintersemesters, sondern vom Jahre 1886 ab jedes Mal unmittelbar vor den Hauptferien gegen Ende Juli veranstaltet werden.

Akademische Auszeichnungen, bei welchen seit dem Jahre 1886 ebenfalls einige Aenderungen eingetreten sind, indem sie zugleich eine angemessene Verminderung erfahren haben. So sind die zuerkannten Ehrenzeugnisse stets von Prämien (Büchern, Zeichnenvorlagen etc.) begleitet; auch ist eine neue Art der Auszeichnung für die Klassenschüler dadurch geschaffen worden, dass die besten ihrer Arbeiten in der Ausstellung nach der Güte der Einzelleistung geordnet und mit Nummern versehen werden.

Nachstehende Auszeichnungen sind 1886 verliehen worden.

Das akademische Reisestipendium, in jenem Jahre einem Maler zufallend, wurde mit Allerhöchster Genehmigung