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Graveur und Stempelschneider, geb. 20. März 1794 zu Dresden, von 1809 an Schüler der Dresdner Akademie, seit 1815 als Graveur in der hiesigen kön. Münze beschäftigt, seit; 17. März 1817 als solcher im Staatsdienste, seit 1. August 1857 in Ruhestand, seit 12. Juni 1856 Ehrenmitglied, mit vielen Angehörigen der Akademie und der Künstlerschaft nahe befreundet, von Allen, die ihn kannten als Künstler von vielseitig gebildetem Geiste und als Mensch von seltenen Charaktereigenschaften hochgeschätzt, gest. 20. Februar 1879 in Dresden, trotz allen Alters bis in die letzten Tage körperlich und geistig rüstig, der Letzte im Mannesstamme einer durch Generationen hochgeschätzten Dresdner Künstlerfamilie.

Studieneinrichtungen. Mit Genehmigung des Kön. Ministeriums des Innern wurde unter dem 25. April 1878 angeordnet, dass das akademische Studienjahr vom Beginne des Sommersemesters 1878 an von Ostern bis Ostern (anstatt wie zeither von Michaelis bis Michaelis) zu laufen habe, dass im Zusammenhange hiermit die akademische Ausstellung vom Jahre 1879 an vom 15. Mai bis mit 15. Juli, also mit nur zweimonatiger Dauer an Stelle der zeither dreimonatigen, abgehalten werde, und dass die bisher jährlich im Monat August im Akademiegebäude veranstaltete Ausstellung von Classenschüler-Arbeiten und die Zuerkennung von Auszeichnungen i. J. 1878 in Wegfall komme und vom Jahre 1879 an jährlich im Monate April im Ausstellungsgebäude als allgemeine Ausstellung von Schülerarbeiten stattfinde,