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und Franz Hanfstaengl zu München, herzoglich sachsen-coburg-gothaischer Hofrath, ausgezeichnet auf den Gebieten der Porträtzeichnung, Lithographie und Photographie, geb. den 1. März 1804 zu Bayernrain bei Tölz in Oberbayern, Ehrenmitglied seit 7. September 1850, gestorben zu München 18. April 1877.

In dem dem Kataloge von 1875 vorangestelltem Jahresberichte ist der in allmählicher Ausführung begriffenen Reorganisation bez. Umgestaltung der Kön. Kunstakademie zu Leipzig zu einer Kunstgewerbeschule gedacht. Nachdem diese Umgestaltung zur Durchführung gelangt war, hat das Kön. Ministerium des Innern durch Verordnung vom 16. October 1876 verfügt, dass die gedachte, bis dahin unter Leitung des akademischen Raths stehende Akademie dem Kön. Ministerium des Innern und zwar der dritten Abtheilung desselben unmittelbar unterstellt werde.

Akademische Auszeichnungen. Im Jahre 1876 war das akademische Reisestipendium an einen Maler zu verleihen, und es hatten sich um dasselbe vier junge Künstler unter Einsendung von Arbeiten von der vorschriftsmässigen Beschaffenheit beworben.

Mit Allerhöchster Genehmigung wurde dem Einen derselben,

Erwin Langer,

geb. den 10. August 1854 zu Dresden, mit Rücksicht auf das von ihm gefertigte Oelgemälde „Einzug der Gothen unter Alarich in Rom im Jahre 410“ (Nr. 375 des Ausstellungs-Katalogs) nach dem Vorschlage