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dem Architekten Richard Steche und dem Maler C. W. Müller als Stellvertretern der beiden letzteren Künstler.

Im Jahre 1873 musste die Ausstellung wegen baulicher Arbeiten ausgesetzt bleiben. Es bedingte nämlich die von der Dresdner Stadtgemeinde im Interesse der Verkehrserleichterung in Angriff genommene und auf ihre Kosten nun beendete Herstellung einer grossen Durchfahrt durch den Körper der Brühl’schen Terrasse in der Verlängerung der Münzgasse zum Elbquai eine theilweise Abbrechung des Ausstellungsgebäudes in der Länge von fünf Fensterbreiten. Seitdem ist das Gebäude wiederhergestellt worden. Da dies jedoch nur in der Ausdehnung von zwei Fensterbreiten erfolgt ist, hat der Ausstellungsraum eine entsprechende Verminderung seines Umfangs erfahren. In der letzten Zeit hat eine erwünschte Erneuerung des Innern des Raumes stattgefunden.

Die statistischen Mittheilungen des gegenwärtigen Berichts haben sich nach dem Vorstehenden auf die Ausstellung des Jahres 1872 zu erstrecken.

Dieselbe umfasste 539 Nummern Arbeiten selbstständiger Künstler (1871 677) einschliesslich 42 Nummern selbstständiger Arbeiten von 19 Atelierschülern der Akademie zu Dresden (1871 30 Nummern von 14 Atelierschülern).

Diese 539 Arbeiten rührten von 311 (1871 342) Ausstellern her, nämlich 218 (1871 296) – fast 40½ Proc., 1871 nahe an 43 Proc. – von 116 (1871 118) hiesigen, 290 (1871 381) – fast