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die Ausstellung dennoch zu halten, war zwar das Ergebniss reiflicher Erwägung, aber immerhin ein Wagniss und lud nach mehr als einer Seite hin eine schwere Verantwortung auf dieselbe, ist aber nachträglich nicht zu beklagen gewesen.

Allerdings war jedoch sowohl die Beschickung der Ausstellung von auswärts wie auch der Besuch schwächer als sonst.

Die Ausstellung umfasste mit Einschluss von 236 Arbeiten von Klassen- und beziehendlich Atelierschülern der Akademien zu Dresden und Leipzig 712 Kunstwerke. Von den nach Abzug der Schülerarbeiten bleibenden 476 Nummern rührten 342 von hiesigen und 134 von auswärtigen Künstlern her. Darunter befanden sich jedoch mehrere Arbeiten, die schon früher einmal hier ausgestellt gewesen waren, indem man unter den obwaltenden besonderen Verhältnissen davon absah, der Regulativbestimmung, welche eine solche wiederholte Ausstellung nur ausnahmsweise gestattet, strenge Folge zu geben.

Die Zahl der Aussteller (nach Abzug der Akademieschüler) betrug überhaupt 176, und zwar 129 hiesige und 47 auswärtige. Zu den hiesigen Ausstellern zählten 13 Damen, zu den auswärtigen 2.

Von den vorgedachten auswärtigen Ausstellern waren 7 aus Sachsen (ausserhalb Dresden), 3 von ausserhalb Deutschland, von den übrigen: 19 aus München, 3 Düsseldorf, 3 Berlin, 3 Weimar, 2 Breslau, 2 Wien etc.