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Nachdem hierauf Prof. Dr. Hübner Worte des Dankes an Se. Maj. den König gerichtet und die Versammlung in ein von ihm ausgebrachtes Hoch auf Se. Maj. den König begeistert eingestimmt, schloss ein von demselben Sprecher gedichteter und von J. Rietz componirter Gesang die erhebende Feier.

Zur Feier des Tages hatte die hiesige Künstlerschaft Nachmittags 4 Uhr ein Festmahl in Meinholds Saale veranstaltet, welches die Herren Staatsminister Freiherr von Beust, von Behr, Freiherr von Friesen durch Ihre Gegenwart verherrlichten und an welchem nächst den Angehörigen der hiesigen Akademie und den Lehrern der Akademie zu Leipzig auch zahlreiche andere Ehrengäste und Gäste in der Zahl von etwa 400 theilnahmen. Dem durch ein, in kunstgeschichtlichen Darlegungen sich bewegendes, Festspiel eingeleiteten, von zahlreichen Toasten gewürzten Mahle folgten verschiedene, theils improvisirte, von Theilnehmern in Costüm vorgetragene Scherze.

Im Auftrag des akademischen Raths war von dem Secretär der Kunstakademie, Regierungsrath Dr. Wiessner als Festschrift eine geschichtliche Arbeit unter dem Titel, die „Akademie der bildenden Künste zu Dresden von ihrer Gründung 1764 bis zum Tode von Hagedorns 1780“ verfasst und durch den Druck veröffentlicht worden.

Die Bedeutung einer Nachfeier des Jubelfestes der Kunstakademie hat es, dass Seiten der philosophischen Facultät der Universität Leipzig dem Professor Julius Hübner und dem Secretair der Kunstakademie Regierungsrath