Seite:Karl Woermann Katalog der Gemäldegalerie Dresden 1887.pdf/769

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hintergrundes die Küste des Festlandes bei Punta Campanella in glühendem Abendlichte. Rechts oben am Himmel der gelbe Mond. Bezeichnet links unten: R. Schietzold . Mch. 84; rechts unten: Dem Gedächtniss m. l. Agnes gewd.

Leinwand; h. 1,17; br.1,46½; – 1884 als Geschenk des Künstlers.

Werner W. G. Schuch.

Geb. in Hildesheim den 2. Oct. 1843; lebt in München. War Anfangs Architekt, seit 1870 Professor der Baukunst an der technischen Hochschule zu Hannover. 1876 bis 1877 vervollkommnete er sich in Düsseldorf in der Technik der Oelmalerei und wendete sich nun ganz der Landschaft zu.

Das Hünengrab. 2341. (2348.) 30 d.

Weite braune Haide. Im Mittelgrunde Tannenwälder. Vorn in der Mitte auf einer kleinen Anhöhe das aus mächtigen Felsblöcken zusammengefügte Hünengrab. Links neben demselben blickt ein Hirt, von hinten gesehen, in die Ebene hinab. Rechts ein kahler, von Krähen umflatterter Baum. Graue, nasse Wolken am Himmel; doch am Horizonte rechts gelbes Abendlicht. Bezeichnet rechts unten: Werner Schuch 1881.

Leinwand; h. 1,21: br. 1,96. – 1881 aus den Zinsen der Pröll-Heuer-Stiftung.

Wilhelm Leibl.

Geb. zu Köln a. Rh. den 23. Oct. 1844; lebt in München. Seit 1864 Schüler Karl v. Piloty’s an der Münchener Akademie. 1869 bis 1870 in Paris. Der Ausbruch des Krieges führte ihn nach München zurück.

Weiblicher Studienkopf. 2342. (2310.) 26 c.

Brustbild nach links auf braunem Grunde. Die blauäugige Bauernfrau trägt ein weisses, vorn zugestecktes Brusttuch, ein schwarzes Kopftuch und eine Korallenhalskette. Bezeichnet rechts unten: W. Leibl. 79.

Mahagoniholz; h. 0,31; br. 0,24. – 1879 im Kunsthandel aus München.

Josef Em. Weiser.

Geb. zu Patschkau in Schlesien den 10. Mai 1847; lebt in München. Schüler des Wilh. Diez daselbst.

Die letzte Zuflucht. 2343. (2311.) 26 c.

Die Verteidigung eines Klosters, in welches Herrschaften und Landvolk sich vor dem Feinde geflüchtet haben. Durch die Thür zur Linken strömen Nonnen und Landleute

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 737. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/769&oldid=- (Version vom 7.9.2023)