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Hauptsächlich als Kupferstecher berühmt. Professor der Dresdener Akademie. Er hatte seinen Namen amtlich in Steinla verwandeln lassen.

Selbstbildniss des Künstlers. 2211. (2191.) 43 c.

Halbfigur nach rechts auf grauem Grunde. Der graublonde, blauäugige Künstler mit kleinem Backenbart trägt einen grauen, mit schwarzem Pelze besetzten Rock und hält den Stift in der Rechten auf seinem Knie. Bez. links unten: Steinla se ips. pinxit. 1826.

Leinwand; h. 0,83; br. 0,67. – 1857 vom Künstler geschenkt.

Julius Schnorr von Carolsfeld.

Geb. zu Leipzig den 26. März 1794; gest. zu Dresden den 24. Mai 1872. Schüler seines Vaters Hans Veit Schnorr, seit 1811 der Wiener Akademie; seit 1817 in Rom im Kreise von Cornelius, Overbeck, Veit, Koch weiter entwickelt. 1827 bis 1846 Akademie-Professor in München. Von 1846 bis zu seinem Tode Director der Königl. Kunstakademie und Director der Königl. Gemälde-Galerie zu Dresden.

Die Familie Johannes des Täufers bei der Familie Christi. 2212. (2194.) 23 b.

Mit demütig gesenkten Blicken und über dem Buche auf ihrem Schoosse ineinandergelegten Händen sitzt Maria, nach rechts gewandt, links vorn im eingezäunten Blumengarten. Zu ihren Füssen schlummert das Christkind. Joseph steht jenseits des Gartenzaunes und empfängt den von rechts nahenden Besuch: Zacharias, Elisabeth und den Johannesknaben. Im Hintergrunde eine helle Landschaft. Bezeichnet rechts unten: J. S. (als Monogramm) zwischen 1817.

Leinwand; h. 1,23; br. 1,02. (Oben halbrund.) – 1868 aus von Quandt’s Sammlung.

Des Ananias Besuch bei Paulus. 2213. (2192.) 43 b.

Vorlage zum unteren Teil eines Kirchenfensters. Im Mittelfelde unter einem Bogen sitzt der Apostel nach links gewandt, mit gefalteten Händen in sich zusammengesunken. Von einem Engel geleitet, schreitet der graubärtige Ananias die Stufen zu ihm hinab. Auf den durch Pilaster abgegrenzten Seitenbildern kniet links der Stifter, hinter dem sein Sohn steht, rechts die Stifterin, hinter welcher ihre Tochter steht. Bezeichnet rechts unten: J. S. (als Monogramm) zwischen 1865.

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Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 692. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/724&oldid=- (Version vom 2.9.2023)