Seite:Karl Woermann Katalog der Gemäldegalerie Dresden 1887.pdf/622

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.




Sechster Abschnitt.




Die deutschen Schulen.




I. Die Meister des XV. und XVI. Jahrhunderts.

A. Die fränkische Schule.

Albrecht Dürer.

Geb. zu Nürnberg den 21. Mai 1471; gest. daselbst den 6. April 1528. Schüler des Michael Wolgemut; 1490–1494 auf der Wanderschaft, auch in Venedig. Später in Nürnberg ansässig und hier hauptsächlich thätig; doch 1505–1507 wieder in Venedig und 1521–1522 in den Niederlanden. Als Kupferstecher, Zeichner und Maler der Hauptmeister Deutschlands in der Renaissancezeit.

Der Dresdner Altar. 1869. (1860.) N 2.

I. Das Mittelbild. Maria ihr Kind anbetend. Halbfigur. Maria neigt sich mit anbetend gefalteten Händen über ihr links auf weissem Kissen schlummerndes Kind, dem ein kleiner Engel mit einem Wedel die Fliegen abwehrt. Hinten links in einem zweiten Zimmer Joseph an seiner Hobelbank, rechts durch ein Fenster Blick in’s Freie. Zahlreiche Englein arbeiten vorn auf dem Fussboden oder flattern unter der Decke. Zwei von den letzteren halten eine Krone über Mariens Haupt. Andere schwingen Räucherfässer. Rechts neben Maria auf kleinem Pulte ihr aufgeschlagenes Gebetbuch. – II. Der linke Flügel. Der heilige Antonius. Halbfigur etwas nach rechts.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 590. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/622&oldid=- (Version vom 7.9.2023)