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Die Wassermühlen. 1838. (1509.) 15 a.

Die eine Mühle liegt links, von der Sonne beleuchtet, unter Bäumen. Vor ihr bildet der Fluss einen niedrigen Wasserfall. Die zweite Mühle liegt rechts. In der Mitte ragt am Fusse der Anhöhe eine Kirche hinter Bäumen hervor.

Eichenholz: h. 0,35; br. 0,42½. – Inventar Guarienti (vor 1753) N. 1625. – Gegenstück zum vorigen.

Kleine Wald- und Felsenlandschaft. 1839. (1510.) 11 b.

Laubbäume und Tannen zwischen braunen Felsenblöcken. Vorn in der Mitte ein Hirt in roter Jacke und roter Kappe zwischen einem weissen Bündel und einer weissen Ziege.

Eichenholz; h. 0,26; br. 0,24½. – 1742 durch Riedel aus Prag. Inv.-N. 3152.


J. Meister verschiedener und unbestimmter holländischen[WS 1] Schulen.

Jan Lys, gen. Pan.

Geboren im letzten Drittel des XVI. Jahrhunderts nach Sandrart (II. S. 314) zu Oldenburg, nach der Chronik von Hoorn (siehe Kramm p. 995) aber in dieser Stadt; gest. 1629 zu Venedig. Schüler des Hendrik Goltzius in Haarlem. Später in Italien weitergebildet. Nicht mit dem Schüler Poelenburgs Dirk van der Lis oder Lisse zu verwechseln.

Die reuige Magdalena. 1840. (1179.) L 2.

Kniestück. Magdalena hält nach links gewandt, in ihren gerungenen, gesenkten Händen, einen Totenkopf, wendet ihr Haupt aber nach dem geflügelten Engeljüngling zurück, der mit einer Palme in der Linken hinter ihr steht und ihr mit der Rechten unter den Arm greift, um sie zu leiten. Links bückt sich ein beturbanter dienstbarer Geist mit Goldgefässen.

Leinwand; h. 1,14; br. 1,31½. – Zuerst im „Catalogue“ von 1765. – Phot. Braun XV, 27.

Der Lautenschläger. 1841. (1180.) K 1.

Halbfigur nach rechts auf graubraunem Grunde. Schwarzer Federhut, schwarzes Wamms mit roten Rockärmeln. Die Laute in beiden Händen.

Leinwand; h. 1,05; br. 1,77½. – 1744 als Giov. Lys durch Rossi aus der Casa Grimani Calergi in Venedig. – Im Inventar 1754 (I, 393) als „Art des Caravaggio“; später bis zum Katalog von 1856, als „Unbekannter Venetianer.“ Erst bei H. infolge der Entdeckung der Herkunftsnotiz, als „Lys.“

Jan Miel.

Geb. 1599 in Flandern (Geburtsort unbestimmt), gest. 1664 als Hofmaler in Turin. Ging früh nach Rom, wo er sich an P. van

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Druckfehlerberichtigung siehe Druckfehler: Seite 581 in der Ueberschrift lies holländischen statt holländischer.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 581. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/613&oldid=- (Version vom 6.9.2023)