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Park- und Flusslandschaft. 1650. (1811.) 13 b.

Links zwischen hohen Bäumen eine Dreisäulenruine; rechts vorn Pfauen auf dem Geländer. Am Flusse Fischer, auf ihm eine vornehme Barke. Im Mittelgrunde ein weisses Schloss; im Hintergrunde hohe Berge.

Leinwand; h. 0,50½; br. 0,66. – 1741 durch von Kaiserling. – Vergleiche die Bemerkungen zu N. 1645.

Angeblich Isack de Moucheron.

Geb. zu Amsterdam, gest. daselbst den 20. Juni 1744. Schüler seines Vaters Frederik de Moucheron.

Landschaft mit der Bogenbrücke. 1651. (1809.) 50 c.

Rechts Bergabhang, links Fernblick, vorn in der Mitte zwei Bäume. Unter dem Bergabhang ein Fluss, den in der Mitte neben einem Rundturm eine Bogenbrücke überspannt. Ueber die Brücke treibt ein Hirt zwei Ochsen. Rechts vorn ein Fischer.

Leinwand; h. 0,71½; br. 0,88½. – Zuerst im Katalog von 1817. Damals und noch bei H. als Isack Moucheron, wie die übrigen die wir dem Frederik zurückgegeben haben. Dieses verdorbene Bild zeigt jedoch weder die Hand des Frederik, noch des Isack Moucheron. Es zeigt eben so viel, wenngleich nur entfernte Verwandtschaft mit Jan Both, als mit diesen Meistern.

Das Schloss am Flusse. 1652. (1812.) 9 b.

Links im Mittelgrunde liegt das stattliche Schloss am Flusse. Der Weg führt vor dem Schlosse über eine Brücke und windet sich unter hohen Bäumen und Felsen nach rechts vorn herab. Auf ihm eine reitende Hirtin mit ihrem Kinde an der Brust und ein Hirt zu Fuss mit Schafen und Ziegen.

Leinwand; h. 0,70½; br. 0,88½. – Erst 1856 aus dem Vorrat. H. versetzte es unter die Werke des Isack de Moucheron, welche wir Frederik Moucheron dem ä. zurückgegeben haben. – Vergl. N. 1645. Es zeigt jedoch eine andere Hand als diese, wirklich eher diejenige der Frühzeit Isack de Moucheron’s: doch erscheint uns auch dessen Urheberschaft nicht gesichert zu sein.

Frederik de Moucheron d. j.

Lebensumstände unbekannt. Wahrscheinlich ein Sohn des älteren Frederik, ein Bruder des Isack de Moucheron. Lebte und arbeitete wahrscheinlich in Amsterdam.

Im Schlosspark. 1653. (1573.) 8 a.

In der Mitte des steifen Schlossgartens mit den beschnittenen Anpflanzungen führt ein schnurgerader, breiter Weg bildeinwärts zum Schlosse. Vornehme bunt gekleidete Leute auf dem Wege. Vorn liegen ihrer zwei, mit zwei Hunden spielend, im Rasen. Bezeichnet links unten:

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 526. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/558&oldid=- (Version vom 11.9.2023)