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Bol genommen und dem Flinck gegeben. Die Benennung „Flinck“ ist seitdem nicht wieder bestritten worden und scheint auch uns zutreffend. – Phot. Braun XV, 31 und Phot. Ges.

Ferd. Bol.

Getauft im Juni 1616 zu Dordrecht, (Bredius, Catalogus, p. 9) begraben den 24. Juli 1680 zu Amsterdam. Schüler Rembrandt’s zu Amsterdam. Ansässig ebendort.

Die Ruhe auf der Flucht nach Aegypten. 1603. (1362.) K 1.

In einsamer Felsenlandschaft sitzt Maria nach rechts gewandt. Sie stützt ihren Kopf in die Linke, hält mit der Rechten den auf ihrem Schooss in Windeln liegenden Säugling und bietet ihm ihre linke Brust. Hinter und über ihr sitzt Josef, sorgenvoll auf sie herabblickend. Seinen Korb hat er rechts auf die Felsenbank gestellt. Ganz rechts vorn der Esel. Bezeichnet unten links (verkleinert):

Leinwand; h. 2,03; br. 2,61. – 1743 von der Leipziger Ostermesse (Inventar-Nummer 3362). – Geschabt von W. Ward. – Phot. Braun III, 33.

Jacobs Traum. 1604. (1363.) K 3.

Rechts schläft der junge Jacob mit gefalteten Händen auf rotem Mantel am Felsen. Ein kleiner Engel hebt den Rand seines Strohhutes auf, damit der Glanz des himmlischen Lichtes ihm in’s Antlitz scheine. Links vor ihm steht ein grosser Engel in weissem Gewande, streckt die Rechte segnend über ihn aus und ist im Begriffe die Himmelsleiter zu besteigen, deren höhere Sprossen sich in duftiges Halbdunkel verlieren. Bez. r. u.:

Leinwand; h. 1,28½; br. 0,97. – Inv. 1722, A 140. – Phot. Braun I, 32 und Phot. Ges.

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Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 509. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/541&oldid=- (Version vom 11.9.2023)