Seite:Karl Woermann Katalog der Gemäldegalerie Dresden 1887.pdf/490

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Eichenholz; h. 0,45½; br. 0,64. – 1755 aus dem Nachlasse des M. Pasquier in Paris (?) H. – Vorher im Cabinet des Vicomte de Fontpertuis. – Sicher Inv. Guarienti (vor 1753) N. 1650. Gegenstück zum folgenden. – Gest. als „La fontaine de Bacchus“ von Moyreau, N. 22.

Der Aufbruch zur Jagd. 1440. (1460.) 12 c.

Links die Mauer des Schlossparks, vor dem die Jäger ihre Rosse besteigen, während die Burschen die Hunde bereit machen; zur Seite ein Bettler mit dem Hut in der Hand. Rechts vorn ein Bach, aus dem ein Hund säuft; im Mittelgrunde vor der Flussthallandschaft ein barocker Brunnen.

Eichenholz; h. 0,45; br. 0,64. – 1755 aus dem Nachlass des Mr. Pasquier in Paris. H. – Vorher im Cabinet des Vic. de Fontpertuis. – Gegenstück zum vorigen, welches auch mit des Meisters Monogramm bezeichnet ist. – Gestochen von Moyreau, N. 23. – Phot. Ges.

Das Marketenderzelt mit dem Fahnenträger. 1441. (1463.) 17 b.

Rechts das Zelt, vor dem, auf seinem Schimmel nach rechts gewandt, der Reiter hält, welcher die blaue Fahne trägt. Links würfeln Soldaten an einer Trommel, weiter zurück wird ein Verwundeter auf einer Bahre getragen. Im Hintergrunde tobt die Schlacht. Bezeichnet rechts unten mit dem letzten Monogramm.

Eichenholz; h. 0,36; br. 0,43½. – 1740 durch v. Heinecken aus Hamburg (Inv. N. 2548). Gegenstück zum folgenden.

Rast am Brunnen. 1442. (1464.) 17 b.

Links vorn unter Bäumen ein Brunnen aus dem ein rotröckiger Reiter, von hinten gesehen, sein Pferd saufen lässt, während von der anderen Seite ein Herr eine Dame heranführt. Rechts steht ein Schimmel und wird ein gesattelter Brauner von einem Burschen gehalten. Bezeichnet rechts unten mit dem letzten, jedoch nicht ganz deutlichen Monogramm.

Eichenholz; h. 0,35½; br. 0,41. – 1740 durch v. Heinecken aus Hamburg (Inv. N. 2549). Gegenstück zum vorigen.

Der Zusammenstoss. 1443. (1467.) 13 c.

Rechts unter einer mit Bäumen bewachsenen Anhöhe, auf welcher Heerden rasten, bringt ein von links auf wildem Schecken heransprengender Reiter das Gespann eines Bauernwagens in Verwirrung. In der Mitte hält eine Reiterin in gelbem Kleide auf braunem Rosse. Links im Mittelgrunde eine mit vier Grauschimmeln bespannte Equipage. Vorn links der Fluss. Bezeichnet rechts unten mit dem letzten Monogramm.

Leinwand; h, 0,56; br. 0,78. – Nach H. 1742 durch Rigaud aus dem Cabinet des Mr. du Pile in Paris. Inventar Guarienti (vor 1753) N. 1695. – Gestochen von Le Bas.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 458. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/490&oldid=- (Version vom 13.9.2023)