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der von dem neben ihm stehenden Pferde gestiegen ist. Rechts im Hintergrunde die Stadt.

Leinwand; h. 0,98½; br. 0,76. – 1742 durch Riedel aus Prag. – Inv. Guar. (vor 1753) N. 320: „Fu della Galleria di Praga.“ – Phot. Braun VIII, 15.

Christus in Emmaus. 233. (335.) E 4.[WS 1]

In der Halle eines stattlichen Hauses sitzt Christus mit den beiden Jüngern zu Tisch und segnet mit erhobener Rechten das Brod. Hinter ihm eine Magd, weiter links, hinter dem Apostel, ein älterer, bartloser Mann und ein junger Neger. Links vorn spielt ein kleines Mädchen mit einem Hunde; dahinter führt ein Laubengang in’s Freie.

Leinwand; h. 1,20½; br. 1,81½. – 1746 aus der herzogl. Galerie zu Modena. − Das Bild gehörte dem Cardinal Alessandro d’Este in Rom. Dieser starb 1624; und 1625 kam es nach Modena. Venturi p. 157–159. – Ein ähnliches Bild des Meisters gestochen von Claude du Flos. – Phot. Braun I, 6. – Phot. Ges.

Leda. 234. (339.) C 3.

Vor rotem Vorhange liegt die nackte Königin in weissen, schwellenden Kissen. Perlen schmücken ihren Hals, ihre Arme, ihre Ohren. Ihr zurückgelehnter Körper ist nach links gewandt. Mit der rechten Hand umarmt sie den Schwan, der mit beiden Füssen auf ihr steht und mit dem Schnabel ihre Lippen berührt.

Leinwand; h. 1,06; br. 0,90½. – 1744 durch V. Rossi aus Casa Grimani Calergi in Venedig. – Gestochen von L. Surugue, von L. Desplaces u. a. – Phot. Braun IV, 14. – Phot. Ges.

Die Auferstehung Christi. 235. (336.) 33 c.

Links neben stattlichen Ruinen das Grab, dem der Heiland, welcher verklärt über demselben schwebt, entstiegen ist. Die Wächter sind in den verschiedensten Stellungen zurückgefahren oder zu Boden gesunken. Vorn ist ein blau gekleideter, behelmter Krieger aufgesprungen und erhebt den Schild gegen die Wundererscheinung. Rechts im Hintergrunde zeigt ein Engel den Frauen das leere Grab.

Leinwand; h. 1,36½; br. 1,04. – 1741 durch Riedel aus Wien.

Bildniss des Daniele Barbaro. 236. (340.) E 4.[WS 2]

Kniestück von vorn. Der Patriarch von Aquileja hat kurzes schwarzes Haar und einen schon in’s Graue spielenden Vollbart. Er ist schwarz gekleidet. Sein Mantel ist mit weiss und schwarzem Pelz besetzt. Die linke Hand stützt er auf einen Tisch. Links im Hintergrunde mächtige Säulen, rechts die graue Wand.

Leinwand; h. 1.32½; br. 1,02. – 1744 aus der Casa Grimani Calergi in Venedig. Inv. Guar. N. 213. – Schon in den alten Inventaren als D. Barbaro. – Gestochen von J. Houbraken ☼ II, 10. – Phot. Ges.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Berichtigung siehe Berichtigungen und Zusätze: Seite 111 am Rande zu N. 233 lies E 4 statt E 2.
  2. Berichtigung siehe Berichtigungen und Zusätze: Seite 111 am Rande zu N. 236 lies E 4 statt E 2.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/143&oldid=- (Version vom 20.8.2021)