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Voltaire: Kandide. Erster Theil

nichts Vortreflichers auf der Welt, als die vorherbestimmte Harmonie wie auch die Lehre vom Raum und von dem Untheilbaren der Natur.


Neun und zwanzigstes Kapitel.
Was maassen Kandide Kunegunden und die Alte wiederfand.

Indes, daß Kandide, der Baron, Panglos, Martin und Kakambo sich ihre Abenteuer erzählten, über die zufälligen und nichtzufälligen Begebenheiten auf dem Weltall vernünftelten, über Wirkungen und Ursachen, über das moralische und physische Übel, über Freiheit und über Notwendigkeit und über die Seelenstärkungen herumdisputirten, die man auf den Türkischen Galeeren bekommen kann, war ihr Schif bei dem Hause des Siebenbürgischen Fürsten am Strande des Mare di Marmora angelandet.

Das erste, was ihnen in’s Auge fiel, war Kunegunde und die Alte, die Servietten über eine Leine hingen, um sie zu troknen. Bei diesem Anblik erblasste der Baron. Kandide, der zärtlichliebende Kandide, wich drei

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Voltaire: Kandide. Erster Theil. Berlin: Christian Friedrich Himburg. 1782, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kandide_(Voltaire)_192.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)