und Martinen nach Dieppe, wo er sie in den Händen seines Bruders lies.
Es lag ein kleines holländisches Gefäs in der Rhede. Der Normann, der mittelst drei andrer Diamanten das dienstfertigste Geschöpf von der Welt geworden war, dung Kandiden und seine Leute auf dies Schif, das nach Portsmouth in England ging. Freilich war das nicht der Weg nach Venedig, allein Kandide nam sich vor, ihn bei erster bester Gelegenheit einzuschlagen. Jezt dankt’ er nur Gott, daß er aus der Hölle heraus war.
Kandide. Ha, Panglos! Panglos! Ha, Martin! Martin! Ha, meine traute Kunegunde! was ist diese Welt hier!
Martin. Ein erzpudelnärrsches und erzabscheuliches Gemächte.
Kandide. Sie sind doch in England bekannt, giebt’s dort eben solche Thoren wie in Frankreich?
Voltaire: Kandide. Erster Theil. Berlin: Christian Friedrich Himburg. 1782, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kandide_(Voltaire)_147.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)