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Otso, der Bär 32: 315 u. folgg.
Palwoinen 15: 428 u. 47: 186 ein Epithet Tuuri’s; 20: 72 ein Epithet von Wirokannas.
Pellerwoinen 2: 13; 16: 13; von pelto, Feld, abzuleiten.
Piltti, Dienerin der Marjatta 50: 205 folgg., nach Renwall ist piltti eig. Knabe (pilt im Schwedischen).
Piru 23: 748 neben Lempo; scheint aus dem altslawischen Perun, dem Donnergotte, entstanden zu sein.
Pisa, Berg 3: 171.
Pohjola, das Nordland, ungefähr wie Metsola gebildet, von pohja Grund, Boden, dann der Norden.
Qualenjungfrau (Wammatar) 45: 283.
Rauscher (Remunen), Vater des Hopfens 20: 143.
Ruotus 50: 219 folg. aus Herodes gebildet.
Rutja, das nördl. Norwegen; ein Wasserfall daselbst berühmt 12: 463; 17: 423, 570.
Saari, Kyllikki’s Wohnsitz 11: 21 folgg.
Sachsensund 18: 137 (Saksan salmi); Saksa, der Deutsche, auch der Handelsmann.
Sampo, das Kleinod, das Ilmarinen schmiedet, Gegenstand des Streites zwischen dem Nordland und Kalewala. Ursprünglich scheint der Begriff einer Mühle in dem Worte zu liegen, der nachher verdunkelt worden ist. s. meine Abhandl. im Bulletin histor. philol. T. VIII N:o 5.
Sampsa = Pellerwoinen; es liegt wohl das Wort Samen (althochdeutsch sâmo) zu Grunde.
Sara = Sariola 28: 6.
Sarabach 50: 208 folgg.
Sariola = Pohjola; s. Grimm in Höfers Zeitschrift I: 24.
Sawo, Sawolax, ein Theil des östlichen Finnlands 35: 352; 48: 257.
Schmerzenberg (Kipumäki) 45: 297.
Schmerzenjungfrau (Kiputyttö) 45: 269, 282.
Schöpfungstochter (Luonnotar) 1: 112; 2: 104; 9: 44; 26: 78, 707; 32: 82; 41: 95.
Sinetär 25: 427 Göttin der Bläue.
Sommertochter (Suwetar) 32: 83, 97, 207.
Sonnentochter (Päiwätär) 4: 136 folgg. 24: 82; 25: 583; 41: 104; 48: 134.
Sotkotöchter 41: 143 von sotka (anas clangula) einer Entenart, augenscheinlich Wassergöttinnen.
Sternentochter (Tähetär) 24: 84.
Steuergöttin (Melatar) 40: 71.
Südentochter (Etelätär) 32: 84, 98, 208.
Suomi, Finnland.
Suonetar, Adergöttin 15: 316.
Suowakko 18: 579.
Suwantolainen, Epithet Wäinämöinen’s 49: 186; suwanto heißt eine ruhige Stelle bei Wasserfällen; daher als Ortsbezeichnung Suwantola = Kalewala 6: 233.
Syöjätär (dreisilbig) von syön, essen, nach Ganander Menschenfresserin; aus ihrem Speichel die Schlange geschaffen 15: 595; 26: 693.
Tanika’s Schloß 25: 613; wird neben Nyslott (Uusilinna) genannt.
Tapio, Waldgottheit, König des Waldes 14: 216 und häufig, hat wahrscheinlich seine Bezeichnung von tapan, tödten, da er das Wild zur Tödtung hergiebt; seine Wohnung Tapiola 14: 25 und sonst.
Tellerwo, Tapio’s Tochter, 14: 123; Grimm leitet es von telta, tegmen, ab.
Terhentär, Nebeltochter 19: 137.
Tiera s. Kuura.
Tuonela, Wohnsitz Tuoni’s, das Todtenreich.
Tuonetar, die Wirthin des Todtenreiches 16: 287; doch heißt die Tochter auch so 16: 163 folgg., 23: 469; 45: 25 folgg. heißt so die Lowiatar. Tuoni, der Todesgott.
Turja 12: 199 neben den Lappen; 20: 80; 48: 313. Turjaländer 12: 138; 26: 294–96; 42: 546; 43: 336.
Tuulikki 14: 174 Tapio’s Tochter; doch scheint sie ursprünglich gleich Tuuletar, der Windgöttin, gewesen zu sein.
Tuuri 15: 427; 47: 185 folgg. s. Palwoinen.
Tyrjä 9: 378 ist wohl gleich Turja; der Wasserfall von Tyrjä, s. Rutja.
Ukko, der Alte, der Donnergott, Gott der Luftregion; s. Jumala.
Ulappala 45: 32 neben Tuoni; Grimm stellt es mit Lappala zusammen.
Untamo, auch Untamoinen und kurzweg Unto, Bruder Kalerwo’s und sein Feind 31: 16; wird Träumer genannt 5: 17; Grimm leitet den Namen daher mit Recht p. 51 von uni, Schlaf, Traum ab; sein Wohnsitz Untamola scheint identisch mit dem düstern Nordland 15: 576.

Empfohlene Zitierweise:
Elias Lönnrot, Anton Schiefner (Übers.): Kalewala, das National-Epos der Finnen. Helsingfors: J. E. Frenckell & Sohn, 1852, Seite 299. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kalewala,_das_National-Epos_der_Finnen_-_299.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)