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 5.
Mein Haus, mein’n Hof, mein Leben,
Mein’ Güter, Land und See
Und was du sonst gegeben
Weib, Kind und’s liebe Korn,
Nimm du, o Gott, in Acht,
Daß über mich und Meines
Der böse Geist nicht finden
Mög’ einig’ G’walt und Macht.


Abendgesang.
(Das Original kann gesungen werden nach der Melodie: „Befiehl du deine Wege.“)

 1.
Ich dank’ dir lieber Herre,
Daß ich an diesem Tag,
Mir nützlich, für die Erde
Mein Werk vollbracht, und mag
Ausruhn mein’ müde Glieder,
Schlaf’n mit den Leuten mein
Dafür soll ich Dank weihen,
So viel man weiß und denkt, (?)

 2.
Viel Glück hast mir gegeben,
Daß ich vollbracht mein Werk,
Bewahrt mein’ Leib und Leben
Als Noah in sein’ Arch.
Dein’ Gnad’ hast nicht gesparet,
Uns hier bezeugt dein’ Hut,
So mächtig wohl bewahret
Vor Wetter, Krieg und Gluth.

 3.
Ich bitt’, daß du mein’ Sünde,
Die ich begangen hab’
Mein Lebtag’, diesen Abend
Wollst mir zusammt verzeihn.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Köster: Alterthümer, Geschichten und Sagen der Herzogthümer Bremen und Verden. Stade: In Commision bei A. Pockwitz, 1856, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:K%C3%B6ster_Alterth%C3%BCmer_137.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)