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Alisi Frank fon der Eusenban und der Lärno und der freiberg wo gengen die fleuschliche Sinde den grösten foz had.

Der biderne Landmahn mag ahle nichd, hobwol sie ins rechd schmeigeln und auf der axel globfen und ein sißes Mäul haben.

Geschtern hat der heulige Alisi bei mir geschtanden und had gesagd wo der Nodschtand am gräßten ist das barlamend am nächschten und had auch gefragd nach mein Habr und Gerschte und hei und krumat und graudköpf und kardofin und had eine midleudige blätschen gemachd als wans mir ferhungern missen oder er selbs und ich hab ien getröst das es schon noch Kardofin gibd zum schweunern und Kraud und die Knädl waxn auch noch in der Schissel Gozeidank.

Mein liber Schpezl da must lachn wie die groskofeten jez wähleudig sind mit ins als wan mir blos säkleibn zun frässen haben und heischröcken wie die heuligen Abostl in der Wieste und ist ahles blos damit das der landmahn durch disse Drokenheid nichd sper wird gengen das zäntrum.

Liber Schpezl ich klaube das mir den heuligen Alisi zum Fürstand agaschirn, weul die andern auch nichd beser sind und aus bolidik gengen frauentorpfer, damid das sein Untergäbner sein fürgsezter wird und er aus gieft adjä sagd.

Ich weuß es nichd, was sie gengen dissen Eusenbanminischter fier einen Heindel habn und

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/92&oldid=- (Version vom 1.8.2018)