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du mich bei inserner Bardei zwegen Krankheid enschuhldigest und sahge dem Bresadenten balt er frahgt, das ich eine Infaulensa erwiescht hawe und ahlen ibrigen Bardeibriedern sagst Du es auch und ich kahn noch fiertzen Täg nichd erscheunen im Barlamänd, haber mier sind ja so fille das mahn einen nichd gschpürt.

liber Xaferl haber dier sahge ich es schohn ins Ferdrauen das es keine Infaulensia nichd ist sontern mehrerne Geschwielste am Buckel und weider hinab und auch ein Bruhch des gleinen Fiengers an der lienken Hant und auch Schwählungen auf dem Gobfe und auch ein ferläztes Schinbeihn und mehrerne Schlähge aufs Fotzmäu waß awer keihne Nachdeile nichd erzilt had und disses ahles hawe ich beim Teroken erlidden.

Liber Xaferl indem ich nehmlich bei insern Bosdhalter eingekärt bien siend auch zwei Fiechhentler dort gewäsen und had der eihne gesagd, wo sich Schoichl Hans schreibd, das mir so schän beisahmen sint und missen mier einen scharpfen Terogg schpielen das Auhge um ein Zänerl und der Block fünf March und must du es awer nichd ferraden, weil mier doch fon inserner Bardei ferflichdet siend das mier den Klauben fon der nodleudenden Lantwierdschaft niergens zerschteren. Folgedesen hawen mir disses teiere Schpil gemachd, der Schoichl und der anderne Fiechhantler nahmens Wolf und der Bosdhalder und ich und

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/52&oldid=- (Version vom 1.8.2018)