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for das es einen Schtreid gieb, haber nach einer gleinen Weule wiesen ahle das si eine Familli siend und ist ahles wider guth. So ist es auch bein Zändrum sagt er und die briederlein lihben sich wider.

Gelihbte sagd er inser Heum ist die Schtieme der fraien Naduhr haber Biechler ist das Lisbeln der Harbfe und mir schätzen ahle zwei Töhne und mir braugen ahle zwei Töhne intem das mir mit Graft zum Folke räden haber auch mit der Regierung lisbeln hoder umgekährt.

Gelihbte sagt er jez ist aber eine schlächte Zeit, indem das mir mit ahle zwei lisbeln missen und mir missen gans leuse lisbeln, damid das man es nichd genau ferstät, was mier sahgen und das mier es iemer wihder heruhmdrähen känen und das mahn ins nichz beweusen kahn.

Gelihbte sagd er mir hawen jäz eine sehr schmärzlinge Obaraziohn an inserm Folke for, intem mir iem seine Narung ferteiern und ien iberhaubts außauchen und sagd er ier wieset ahle das mahn bei einer schmärzlingen Obaraziohn die Leite bedeiben mus das si es nichd soh schpiehren und mir sagd er missen ahlso auch das Folk bedeiben bei disser Mahgenoberaziohn und dierfen nichd laud räden damid das mier den Bahzihenden nichd aus dem Schlahfe erweggen und disses mus inser gelihbter Kohläge Heum bedengen und bei disser bäriohde derf er nichd als Ferdreter des Folkes

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/42&oldid=- (Version vom 1.8.2018)