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das fieleichd das Gieter rebahriert wird und der Waxziehger ist der bäste Kadollik wengen seine Kirzen und wo die freilein bfahrerkechin das fleusch hohlt mus der Mäzger ein Gebät zum Hiemel schteigen lasen haber so das mahn es mergt. Der buchdrugger had einen härlichen Klaubenseifer, intem er den Kierchenanseiger trukt und auch der Schpengler erwäkt sein Gewiesen weul er den bliezableider auf dem bfahrhauße fergohldet und ahles had Goth weuse eingeriechdet, das jäder Mentsch die Rähligon libt intem er seinen Gäldbeidel libt.

Durch disses mus es auch der Simbliesimus bemergen das die kadollische Rähligon kein lährer Schain ist sontern eine schtarke Einriechtung wo iere Kiender libreich begienschtigt haber iere feunde beschedigt.

Das hawen mier gud fohlbracht das mier der brässe einen Mauhlkorb hinhengen bald sie ins beußen mechte. Mier ahle sind sär freidig, das ins disses Werg so schän hinausgegahngen ist.

Hochwiern Här Gabidulahr jäz mus ich nach dissem frählichen Ereugniese auch was drauriges schreim. Daturch das mier einen schtarken Kuhmer hawen, wie mir das niderne Folk ausschmirren kähnen mit dissen neien Schteiern wo mir durch inserne breissischen Klaubensbrieder erfuhnden hawen. Disses ist ser schwär.

Mir hawen ahle Täg geheume Siezungen im

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/39&oldid=- (Version vom 1.8.2018)