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gehabt hawen isd, das mir den Feund der kadollischen Kierche schtierzen wo sich Firscht bielof schreibt und disses breiswierdige und von insern heuligen Vater dem babschte gesägnete Werg isd ins auch gelungen und mus mahn eben dafier ein bar Pfäning mär fir die Mas bir zallen und kahn man es ja als einen Peterspfäning bedrachten zu ehren Gotes und des babschtes der auch fier ins eingeschpärt ist im Fadigahn und den sie nichd herauslasen einmahl zum Schbazirrengehen in die Schtadt Rohm, haber disses ferstet dein freind Hartl nichd sagd er, sontern hat er gesagd er isd ein Maulaufreiser und habscheiliger Gwatratlaggel und isd iem die Haubtsache nichd seine unschterblinge Sähle sagd er, sontern seine birwampen.

liber Freind, disses schmärzt miech, das er es gesagt had, haber ich mus es dier schreim, damid das du es weist.

Jäzt must du es klauben das der läbzelder Razinger auf Wuntsch insernes heuligen Vaters den bielof entfernt had, das man ien nicht mer siecht und auf befel fon inserne Gäneräl und Oberscht und hochwierninge Fehldwäbl, wo keinen Wiederschpruch nicht fertragen sontern mier fohlgen und damit bunktum.

Aber fon mier must Du nichz schlechdes bedreff das bir klauben, indem ich in Mingharding bei meinem alden Trachen bien, wo auch keinen

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)