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An hochwiern hern bfahrer Blasius

Gletzenbauer in Mingharding
Bosd daselbs

hochwierninger Her Bfahrer

Zuerscht mag ich meihne Gradaliziohn das inser alerheulinger Aerzbischobf ienen zun Sälenhierten fon Mingharding auserkohren had wo sie schohn als kohbrater for dreizähn jare den sahmen des krischtendums in inserne härzen gelägt hawen und wiesen das er härlich aufgangen ist und das sie eine brafe härde zun hüthen hawen.

Es siend libreiche schahfe dabei wo ieren hirthen mid freiden begrießen und brafe lähmer wo frelich um ienen herumhibfen und den hiemel fohler dankh anschaugen das er ins einen solchen bfahhern geschpendet had und ich denge mid freiden das mir so oft bein bosdhalder einen griebingen terokh gemachd hawen. Auch mache ich meine danksahgung das mir hochwiern her bfahrer einen brif geschriem haben wo mahn es siecht das sie fohler Gnahde gegen mich gesohnen sind und disses erfielt mein härz mit groser freide indem

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/146&oldid=- (Version vom 1.8.2018)