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forschafen sonzt grohlt er gengen den stat und die muther kierche. In disser walbähriode siend fom heulingen father in Rohm fürzen zändner schmaizler nach ambärg geschiggt wohrden wodurch mein bardeibruder lerno mit Driumbf ist gewelt wohrden. Inser Dokter had es mier genau ausgelägt, wohär disses komt indem das der schnubfdabak das hiern anfeiert als wie der bfäffer und bald das hiern rechd scharff ist gelangt die anhenglichkeid an das zändrum hinein und kahn nichd mär hinaußgelangen indem das das nassenloch mit dem schubfdabak ferstobpft ist. Durch disses hawen mir inserne ergäbnise in der oberbfaltz und auch den held und den lerno.

Den zweithen breiß had erhalden der bezierk Niderbaiern. Es siend auftrieben wohrden zur ausstehlung achzähn schwartze, und leuder siend drei zurikgeschlahgen wohrden und dafier rothgefläkte biendler angenohmen wohrden. Das nextemahl missen wir ein bar wagohn schmaizler auch in disses land schiekhen obwol im bayrischen Wahld schon fil geschnubft wierd und in bassau gleich so fil das sie den bichler wehlen. Den drithen breiß had erhalden die landschafd Untherfranken, wo fier schwartze wegtriehben sind wohrden aber fürzen angekaufft.

Disses ist ein groser schmärz fier ins oberbaiern das mir durch die stath minchen siend breißferlustig wohrden indem disse gleich dreizähn rothe

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/137&oldid=- (Version vom 1.8.2018)