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dahien geth. Er had es aber schon gewißt und ist als ädler Kämbfer in Inglstad in die schlachd gezohgen wo keine gefarr nichd ist und kein wollf aus der schaffhärde den hamel entreisen kahn.

Fon den gefahlenen ädlen Schtreitern ist der ädelste der hochwierninge her haußbraled Schädler, wo schohn zwahnzig jar das barlamänd forziehrt had und so gescheid wahr das er frieher auch in Inglstad gekämbft had aber jäz in Bahmberg haz ien zeriessen.

Der kandither und bräzelpacher Forster fon Egenfälden had ins gras biesen und mus jez draurig sein bärendräg und gerschtenschleum fier die schlägghaften mätchen ferkauffen und mir weunen iem eine threne nach, den er wahr ein libreucher waxziehger und had den ährennahmen gehabd der kadollische zwetschgentatschi.

Auch der franz Dauer ist hinwäggeraft wohrden und durch ien ist ein schöhner mentsch ferlohren gangen mit einen schnuhrbart wie der schwans von einen eichkazl.

Auch dem asesser Jäger ist disses mal die biexe arschlings los gangen und had ien selbs getrofen, das er schtark ferwundet ist und wider einen asesser machen mus.

Der gnahden her landriechter Schöndorf derf auch nichd mähr nach minchen farren sontern daheum bleiben im greise der liben und in dem lahnde wo es keine Dihäden nichd gibd.

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/134&oldid=- (Version vom 1.8.2018)