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bein fänster hinauß und ist iem der frauendorfer wo inser ergster feund ist auf den kobf gesbrungen. Der Mielthner had sein ziliender hint lasen missen und die ahndern hawen auch keine zeid nichd mähr gehabt das die thiere zu machen.

Jäz ist das wierzhauß lär und die minischterstiehle warthen wer sich darauf siezt. Eine sollchene anxt haben die mentschen for dem bidernen landmahn bald er gereizt ist und fier das fatherland schtreiten wiel als wie bei der sändlinger schlachd gengen banduhren und minischter.

Disses hawen mir folbracht.

Meine liben leithe jäz ist fastnacht wo father und muther und kiender danzen wohlen und herum flankheln und da hawen mir auch einen danz aufgefiehrt mit dem minischteri und hawen den kehrauß gedanzt und mir haben ins ein kaschperlgespiel auffihren lasen das wo heist die dapferen minischter in baiern und mir haben anderst gelachd wie sie dafon gelauffen siend plos weil der hanswurscht zurik gekohmen ist mid seiner britschen.

Da fragt der kaschperl buam seiz ahle da und mier schreihen jo und ist aber nichd gans wahr indem das der bliez schon ein wänig eingeschlahgen had in den zändrumsthurm und elfi siend erschlahgen worden.

Mir hawen ein leuchenmal gehalden im Gasino und der Orderer had die leuchenräde gehalden und had gesagd, das man nichd weis wie schnäl es ofd

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/133&oldid=- (Version vom 1.8.2018)