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hergozakeramänt und schreihbe die säuhe auf du schreihbersgnächd du halbseihdener, du ausgrunens Dräbernfaß.

Was wielst du fon dem mahne des folkhes?

Fileichd dadurch das er nichd so schreim kahn wie du indem das seine hende fom bfluge gehärthet siend und keihne sollchen bazigen fienger nichd had wie deine brathwierschte, du schreihbersgesähle!

Meine liben leithe ich bien gewies ein kristlicher mahn fohler barmhärzigkeid und wähmuth und thue nimanden nichz, aber jäz geth mier die gedulth aus bald solchene schweinerne brieder herumfarren und auf dem lande ieber mich schiembfen das ich dem bauernschtande zur unähre gereuche.

Schreihbe die säuhe auf und die mielchpitschen fir was du fom folkhe bezallt bist und schimbfe nichd ieber mich du hanzwurscht du drieaugeter!

Gelibte in härn wohlen mir aber hinwäggehen fon dissem drauringen Kabiedel der mentschlichen hasbegiehrde und Eiffersuchd und mir wohlen in freide schwälgen!

Haläluha!

Nichz als wie lauder haläluha!

Gelibte in härn!

Im winther for es zum schneiben had angefangen had ins ein schlächter wiend hinauß gewaht aus dem härlichen ballaste des barlamänz und mier sind mit drauringen härzen gewahndert in inser libliches heum zu dem gelibten weihbe und

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/129&oldid=- (Version vom 1.8.2018)