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ährwirdinges zändrum fier eine filserbardei beschimpft ist wohrden.

Mein liber schpezl da bin ich aber hinauf und sahge ier beinhartinger und lansleite und wehler sahge ich da haben mir jez einen jungen gokhel krahn hörn und mid der Zeid wird es fieleichd ein richtinger gokhel bald sie keinen kabaun daraus machen und iem die fädern beser waxen und ien mehrerne hännen in die lähr nemen, aber jez kahn er noch nichz. Mir wohlen den heulingen beruhf fon dissem Jiengling nichd schedigen sontern mir wohlen ien unterschtiezen dadurch das mir wohlen, das die jungen mentschen riechtig auslärnen und nichd zu friehe fom meßläsen zu der bolidik weglauffen und hawe ich gesagd meine liben leite disses ist sehr ferdächtig das inser bfahrer seinen lährling so gärne fier das Barlamänd fortschicken mechte den bald ein meißter einen lährling had wo er braugen kahn last er ien nichd wäg sontern er behalt ien und hawe ich gesagd meine liben leite mir wohlen bei insern bfahrer Schanderl eine bietschrift eingäben, das er dissen Jingling behalt bis er ausgelärnt had und ien nichd ferstost. Meine liben lansleite hawe ich gesagd bedref disses das ich eine Plamaschi bien mus ich bemergen das ich dreitsen jar der biderne Oegonohm und bardeibruder fon seinem hern bfahrer gewäsen bien und fileichd ist jez die freilein bfarrerkächin nichd mer zufriden mid meiner

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/125&oldid=- (Version vom 1.8.2018)