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eine häsliche boßheid auf mich, indem das ich schon fiel gäld ferspilt hawe dadurch das mir aufgläst sind und jez wiel der her bfahrer mich gans hinaußschmeisen aus den barlahmend.

Da bien ich aufgestahnden und hawe gesagd gelibte zuhärer und meine härrn sag ich bald inser lübreicher Her bfahrer auch ein hirth ist sag ich, sind mier desweng nichd lauder schahfe hawe ich gesagd, aber mier sind schahfe bald mier dissen greisleten alisi wälen, der wo erscht zu ins herein geschmäkt had und sag ich for ein halben jar had er noch kein andern abädid nichd gehabd als wie auf ein schweunerns mid graud oder schmaltznudln und jez sag ich häthe er abadid auf das barlahmend und dihäden aber da mus er sich das mäu abwieschen sag ich den mir brauchen ein mentschen wo die nodleidende landwierthschaft kent sag ich, ein mentschen der wo ein schönen breis fier die millch heraußschlagt ein mentschen der wo den fiehbreis nichd herunder kohmen last und disser alisi hawe ich gesagd weuß nichz fon insern haußthieren als das mahn sie frässen kahn sag ich.

Gelibte sag ich, disser mentsch bien ich und bleiwe ich und gadollisch bien ich auch, indem ich fier disses mein tauffzeignis aufweißen kahn, haber sag ich mein zeignis ist fon einen bfahrer unterschriem und nichd fon einer bfahrerkechin.

Alerhochwirningster här ärzbischopf jez mus ich es leuder beriechten das ier knächt wo inser

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/119&oldid=- (Version vom 1.8.2018)