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mahg haber durch disses mus ich bemergen das sie rechd had indem das sie behaupt das der greislete alisi nichd umsinscht fon disser bfahrerkechin so fiel fleusch zun frässen krigt sontern mahn weis schon waruhm.

Inser hochwierninger her bfahrer weis es nichd sinzt mechte er schon wie ein alder gohkel den jungen ferdreiben, aber er hilft zu disser Emeränsia und had mich fier einen schlächten kadollikhen ausgäben, weil es die freilein kechin befollen had.

Indem ich aber kristgadollischer abgeorneter gewest bien und jez leuder aufgläst hawe ich fier inserne heulige muther kirche eine wallfersammlung folbracht in Sünsing wo eine stunde fon mingharding ist beim rapenwirth, wo mich ersuchd had das mier was thun fier insern Glaubn und das sein biehr auch getrunkhen wird.

bei disser Fersammlung ist auf ainmahl inser her bfahrer erschinen gewäsen und bald er auch sonzt wegen seinen schnaubfen nichd brädigen kahn, had er bei disser fersammlung sähr häßlich gesprogen fon mier und had gesagd das er ein andern mentschen fier dissen wallgreis bestiemt, ein mentschen sagd er der wo kadollisch ist had er gesagd ein mentschen der wo ferstand had sagd er ein mentschen der wo sein härz fohler liebe had fier bayern und fier den Bapscht, sagd er und disses ist der greislete Alisi.

Alerhochwierningster här ärzbischopf, disses ist

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/118&oldid=- (Version vom 1.8.2018)