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Aber disses machd nichz und freit ins sähr bald die brädigd kurtz ist und mir wahren zufriden mit dissem sählenhirth und hawen auch nichd gemuhrt, das er beim beichden eine sähr schtarke ausdienstung fon sich geben had, sontern mir wahren zufriden und krischtliche schahfe wo sich gern schären lasen.

Alerhochwirningster her ärzbischopf und jez mus ich noch beriechden das er eine kächin bei iem had mid namens Emeränsia Schleibinger und auch ein schtarkes weißbild, wo mid iem schon bald die fimbf zänthner fohl machd und auch einen krobf besiezt der wo so gros ist wie ein fohler tabakhbeidel. Fier dissen krobf hawe ich file Mithel gewißt und angäben das er fergät, haber er ist nichd fergangen sontern noch forhanten und fileichd ist sie desweng häßlich auf mich und auch noch sonzt wägen was. Indem das mir einen kohbrater hawen wo sich alisius schreubt und mahn heußt ien den greisleten alisi wengen die hahre wo greislet sind als wie auf dem pukel fon einen schafbokh.

Alerhochwirnigster her ärzbischopf jez kohmt es.

Disser alisi und die Emeränsia hawen einen krig mid meiner bäuhrin angefangen und missen sie nichd klauben, das ich ahles lobe was sie had sontern ich weiß schon das sie die krankheid fon ahle weißbilder had und beußt und knuhrt und eine abscheilinge drägschleidern besiezt bald sie

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/116&oldid=- (Version vom 1.8.2018)