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er hinauß ist aber nichd wie sonzt wo er den Gobf häbt wie ein Gokhel sontern er ist hinauß wie ein rentahmtsbothe oder ein adfikatenschreuber wo im nexten haußgang fileicht sein radl eingeschtelt had und er war gans klein und gahr nichd mehr grosmechdig.

Meine liben leite disses ist die bolidik fon die Groskobfeten das der geischlinge Wierdendräger bein landtag hinausgeschmiesen ist wohrden und der bresadent mus mid einer plauen briele fortschleigen und der biderne oegonohm ferlirt seine dihäden und mus auf dem misthauffen stähen. Disses ist das resuldath fon ierer gescheidheid und so kenens mier auch bald mier auch keine ladeinische fozen hawen und bald mier auch nichz gelärnt hawen wie läsen und schreim haber das rächnen hawen mir auch gelärnt und häten es nichd so thum gemachd das die Dihäden hin siend.

Disse groskobfeten kenen mich auch und nichd blos das minischteri.

Jez is gahr mid dem regirn und dihäden einschiben und mier missen ahle wieder da schtähen mid dem hude in der hand und betheln das mir gewält wern.

Aber fileichd kohme ich wider hinein und fileichd derf sich der Orderer wider sein barth waxen lasen. Adjäh! Läbe woll auff widersähn machd freide! Adjäh!


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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/114&oldid=- (Version vom 1.8.2018)