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und da hawen die sotsi und lieberahlen brafo geschriehen und inser bresadent Orderer had seine Zehne geflätscht. Jez had es mier gekraust und ich schpahne was, das es aus is und gahr is und ich mus in die Heumath zühen.

Da bien ich zu insern hochmächdigen bresadent Orderer hingegangen und hawe ien bein ermel gezubft.

Er isd aber sär wield gewäsen und schprichd mid schtarker Stieme was wohlen si?

Enschuldingen sahge ich ist es war sag ich das ich aufgläst bien?

Machen si das si hinwäg kohmen brillte er und schaugte mich an das es mier schlächt wohrn ist wie einen künihasen den wo eine klabberschlange anschaugt.

Aber ich hawe mir gedenkt ich mus es doch wiesen zwegen was das ich in die heumath zühe und ich hawe ien noch einmahl gezubft.

Da had er mid dem fuse geschtampft und had gebriellt was wohlen si noch iemer?

Enschuldingen sage ich, blos das ich es weis sahge ich ob ich aufgläst bien.

Er had seine zehne hergezeugt wie ein dakel dem wo mahn sein Gnochen wegnähmen wiel und had geruhfen ob ich wiel das er mich durch ein Hausdiner entfärnt und had geruhfen hinwäg hinab hinwäg.

Da bien ich zun Piechler hingangen und frahge ien das nemlige.

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/107&oldid=- (Version vom 1.8.2018)