Seite:Jozef Filsers Briefwexel.pdf/104

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

farren und mischt farren und ist gescheiter als wie das du bein mischt räden dabei bist.

Meine liben leit, den fürzenten nofember bin ich aufgläst worn und an sächzenten bien ich schon parfießig auf mein mischthauffen geschtandn und hawe foler wämuth gedenkt, bald du jez nicht aufgläst warst nacher warstu nichd auf ein mischthauffen sondern in der Prahnerschtrase und nacher stand ich nichd neben ein saubärn und der loaß sontern nebn insern hochwiern hern Piechler und die andern grosen mähner fon bayern. Meine liben leite, disses schmärzt aber sär heftig, bald mahn es riechdig betrachd. Z Mingharding hawen disse unferschemten mentschen eine grose schadnfreide und spoth bewissen und indem das ich geschtern auf die bosd gangen bien, damid das ich jez schon das Folg aufklehre ist der sixnsimmerl bein tiesche hiebei gesäsen und had mich ausgsungen,

hams kammer auskiehrt
Und de gschehrten naus gspiert?
Mögst gern wieda nei?
Werd aba kam aso sei.

Und der schusterwaschtel had gesungen.

Wer häzi dös denkt,
Abar ös seiz jezt gschlenkt
Wer hät dös fermoant
Abar enk hams higloant
Und aa wi d leit sagn
Enker fozen hergschlagn.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/104&oldid=- (Version vom 1.8.2018)