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Unter den Copieen in Oel verdienen, nach meiner Ueberzeugung, ein großes Blumenstück von Arnhold nach Tamm, drei kleine Gemälde von Fischer, Maria Stuart nach Gonzalo Coques, eine Köchin nach Mezu, und ein Bildhauer, welcher einen Gypskopf beleuchtet, nach Schalken den Vorzug. Nächst diesen nenne ich zwei in Sepie von Nachtigall, den Wildprethändler, der einen Fasan zum Kauf ausbietet, nach Rembrand, und die Venus mit dem Amor, nach Guido Reni. Auch Wagners büßende Magdalene nach Franceschini in Pastell darf nicht unerwähnt bleiben.

Von Handzeichnungen erhalten einige Blätter sächsische Costüms von Gränicher, größtentheils Portrait-Figuren, und der Kopf eines Tigers hinter dem Gitterwerk seines Käfigs, allgemeinen Beifall. Auch der Sturz der Giganten in Sepie, nach eigener Composition von Ludwig Ferdinand Schnorr aus Leipzig, macht darauf gegründeten Anspruch. Ein Mausoleum am Ufer eines Sees vom Hofbaumeister Schuricht. Eine Ansicht eines fürstlichen Landschlosses von der Gartenseite, mit Flügeln, welche die Capelle und das Theater enthalten, aus Rom eingesandt von L. Blaßmann, und einige Phantasieen von Gartengebäuden, mit der sie umgebenden Landschaft vom Hof-Conducteur Klinsky, behaupten unter den architectonischen Zeichnungen die ersten Plätze; doch gehört hieher auch noch die vom Architect Heine mit der Feder gefertigte Zeichnung eines antiken runden Platfonds, der eine Bataille vorstellt. Wegen des bewundernswürdigen Fleißes, den der Künstler darauf verwendete, und der Nettigkeit, womit sie unter seinen Händen hervorgieng, wird sie von Jedermann mit Vergnügen betrachtet.

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Unbekannt: Gemälde-Ausstellung in Dresden 1807. Landes-Industrie-Comptoir, Weimar 1807, Seite 379. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Journal_des_Luxus_und_der_Moden_1807_Seite_366-383.djvu/15&oldid=- (Version vom 10.9.2024)