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und andern historischen Schriften seiner Eichstättischen Geschichte zu widersprechen. Der Jesuite und damahlige Professor am akademischen Gymnasio zu Eichstätt, P. Anton Luidel, machte in seinem Eichstädtischen Heiligthum (München und Stadt am Hof, 1750. 4) sichs zum vorzüglichen Geschäffte, Falkensteins Werk zu berichtigen und zu widerlegen. Professor Sündermahler zu Wirzburg nahm keinen Anstand, in einer für Eichstätt verfertigten Deduction[1] den v. Falkenstein zu beschuldigen, daß seiner Eichstättischen Geschichte die Approbation deswegen abgeschlagen worden, „weil er von dem Hochstift vieles eigenmächtig eingemengt, und noch dazu mit offenbarem Ungrund zu behaupten sich unterstanden.“

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Nachdem Hr. v. F. die Eichstättische Verbindung verlassen hatte, soll er sich, wie der Freyher von Ickstatt versichert,[2] abermahls nach Erfurt gewendet haben. Ich habe aber Ursache an dieser Erzählung zu zweifeln; es erhellt vielmehr aus seinem eigenen Briefe von


  1. Rechtsbegründete Nachricht von der wahren Beschaffenheit des ehemahligen Kaiserl. Landgerichts Hirschberg. (1755. f.) §. VI. (a) vergl. §. VIII. (b) und §. LII. S. 102 (d)
  2. in der Vorrede zu Falkensteins Baier. Geschichte.