Seite:Johann Heinrichs von Falkenstein Leben und Schriften.pdf/15

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Grundsätzen unserer (der katholischen) Religion die protestantischen Lehren verlassen; es müßte denn seyn, daß dießfalls etwas von dem alten Sauerteig zurück geblieben wäre und daß Sie doch noch nicht völlig das vorge Wesen, so sehr Sie auch (wie ich vernehme) bey aller Gelegenheit das Ansehen haben wollen, abgelegt hätten.“ Herr v. F. hat in seinen Schriften[1] schon selbst hierauf geantwortet. Es ist auch gar nicht wahrscheinlich, wie ich im vorhergehenden schon in Ansehung seiner Gemahlin und der angeblichen Eichstättischen Pension gezeigt habe. Ich kann noch andere Beweise beybringen, daß er bis an sein Ende standhaft katholisch geblieben ist. Der erste ist der Brief eines katholischen Priesters Joh. Ant. Gerichs T. O. P. und damahls Teutschordischen Pfarrers zu Rohrenfels bey Neuburg an der Donau vom 3 März 1784, welcher den Herrn von F. nicht nur von Person wohl gekannt, sondern ihm auch die Sacramente nach katholischen Gebrauch gereicht hat. Dieser sagt: „Übrigens war Herr von F. ein Exempel von einem guten Proselyten; er wurde am mehrsten von Katholischen verfolgt, und von


  1. Thüring. Chron. Thl. I. S. 287. Analys. certa, S. 15. (r)