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woselbst ihr Vater Oberamtmann und Oberjägermeister gewesen seyn soll.[1] Sie war die Wittwe eines königl. Großbrittannischen Schiffcapitains, Dominici de Buterini. Sie starb den 20 März 1750 zu Schwabach am Schlagfluß, ohne Kinder zu hinterlassen, zum größten Leidwesen ihres Mannes, wie aus einem eigenhändigen Briefe desselben erhellet. Sie war eine sehr eifrige Katholikin, welche sich oft wochenlang in dem benachbarten Frauenkloster Marienburg der Andacht wegen aufhielt, und demselben Wohlthaten erwies, wie noch die Klosterchronik daselbst versichert.

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Daß Herr v. F. bey dem Übergang zur katholischen Religion nicht aus Überzeugung gehandelt, und es nicht ganz ernstlich gemeint habe, haben manche geglaubt. Der ungenannte Verfasser des vertrauten Sendschreibens (S. 2.) der sich für einen Katholiken und Liebhaber der katholischen Alterthümer ausgibt, in der That aber ein Protestant war[2] sagt: „da mir allezeit versichert werden wollen, Sie hätten einig und allein aus Liebe zur Wahrheit und aus gründlicher Überzeugung von denen


  1. s. von Ickstatts Vorr. zur Falkensteinischen Baier. Geschichte.
  2. s. Bibl. Nor. Will. P. II. n. 1354.