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gleichen Stückes von Pterygotus buffaloensis erreicht, dürfte es doch auf eine Gesamtlänge unserer rheinischen Art von etwa 1 m und einschließlich der Scheren auf fast 1½ m schließen lassen. Das ist immerhin einer der stattlichsten Vertreter der Gliedertiere und eines der größten Tiere unseres rheinischen Unterdevons. Von der wie gesagt doppelt so großen Art des nordamerikanischen Obersilur weicht es nur in unerheblicher Weise ab, indem seine Flanken etwas breiter ausgebogen

Fig. 1. Pterygotus Rhenaniae Jkl., Praetelson. Vorderseite in ⅔ nat. Größe.

Fig. 2. Oberseite mit Runzeln, die von einer Einsenkung herrühren.

sind, und der dorsale Kiel etwas länger ist als bei jenem, und es außerdem auch auf der Unterseite einen gebuckelten Kiel aufweist, der bei jener Form zu fehlen scheint. Bemerkenswert ist hier auch die Verschiedenheit der Einbuchtung des Hinterrandes in der Mittellinie, die an der Oberseite stärker ist, als ich sie an den Abbildungen anderer Pterygoten finde. Vielleicht liegt das aber nur daran, daß unser Exemplar nicht zusammengedrückt ist und die Form der Gelenkränder daher klarer erkennen läßt, als das sonst der Fall ist. Die Gesamtform würde wahrscheinlich noch eine größere Anzahl solcher spezifischen

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Otto Jaekel: Ein großer Pterygotus aus dem rheinischen Unterdevon. Gebrüder Borntraeger, Berlin 1914, Seite 380. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jaekel_Jaekelopterus_rhenaniae.pdf/2&oldid=- (Version vom 1.8.2018)