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Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?: Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?

so sehr in Knechtsgefühlen erstorben wäre, daß damit in ihm auch der lezte Seufzer nach Errettung hätte dahin schwinden müssen? Glaube nicht, mein theuerster Freund und Mitbürger, daß diese schreckliche Betrachtung ein unglücklicher Traum meiner raschen Einbildungskraft ist. Wir haben schon gleich in der ersten Periode des wieder auflebenden Freyheitssinnes in Deutschland zu deutliche Beweise davon gesehen, als daß meine noch übertrieben und Wagestück scheinen könnte. Kasselsche Kaziquen und alle ungerechte Regenten, die bey jenen in der Schule des Despotismus gelernt haben, hatten dieß sehr gut berechnet, und schon begann disseits des Rheins eine Secte, von ihnen erzogen und in asiatischen Herrscherkünsten geübt, ihr schreckliches Werk, und wir sahen mit Erstaunen, wie nach und nach der gewaltsamste Despotismus in die geistliche und weltliche Macht überfloß. Ein Blümchen das da und dort heimlich für die Freyheit blühte, ward von den tölpischen Hufen der Aristokraten zertreten, und diese Barbaren waren mächtig genug, sich dem unglücklichen Volke als Halbgötter zu zeigen, und die Opfer des Weihrauchs anzunehmen, und wohl gar noch etwas mehr zu fodern. Dabey konnten sie aber nicht hindern, daß mancher rascher