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Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?: Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?

bey Wuchern negoziiren soll. Indessen liegen seine Herrschaften an dem beyden Reichsgerichten mit allen Nachbaren in Prozeß, und der Canzelley-Director zieht nach Willkühr von einer Stadt zur andern, und die Beamten mögen sehen, wie sie mit den Unterthanen fertig werden.

Es ist nicht zu läugnen, daß nie Emigranten auf seinen Gütern gewohnt haben. Davon ist aber die eigentliche Ursache dieses; Auf allen diesen Gütern giebt es nicht ein einziges Haus, in dem ein Mitglied jener verworfenen Gesellschaft hätte wohnen oder unterkommen können. Diese Herrn fanden ihre Rechnung in Koblenz besser, als in Beilstein bey trocknem Brod und sauerm Weine, denn anders hätte ihnen der Herr Graf doch wohl da aus seinen Vorrathskammern nichts reichen lassen können. Wir brauchen also nicht die Ursachen der passiven Nichtaufnahme der Emigranten fernhin in einer weisen Landesverwaltung, oder in einem prophetischen Blicke auf die jetzigen Ereignisse der Zeit zu suchen. Metternich hat ja ohnedas in Brüssel schon bewiesen, wie weit sein politischer Blick reiche, sonst hätte er sich in der Folge nicht von den Ofenheizern des Kabinets übertölpeln lassen.