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Iemer solte sin gescheiden
Und von got mit den beiden
Was si betruobit so vaste
Und von leides vberlaste
75
Ir herze was verseret
Ir frovde gar verkeret
Wan div vngewonlichiu not
Ir herzin steten kvmber bot
Si trinke oder si æze
80
Div starkiv vorhte ræze
Was ir herzin ein dorn
Ob si solde sin verlorn
288d,83
Als och ir concientia
In ir herzin seite stete da
85
Si worhte oder bette
Vnd si vnmvoze hette
So was eht ie ir herze
Mit der bekorunge smerze
Also sere versnitten
90
Daz si got begunde bitten
Vbir den kvmber menicvalt
Der aller dinge hat gewalt
Daz er ir zetroste keme
Und ir den kvmber beneme
95
Der so rehte vnlidic was
Vnd si steteclich besaz
Diz gie ir lange doch vor
Daz got siner oren tor
Der bette lange vor besloz
100
Dez si herzeclich verdroz
Doch so was ir bette stæte
Swie vil si kvmbers hæte
Och was si dez wol gewon
Daz si vil der heiligon
105
Flehte vber den kvmber lanc
Der si steter sorgen twanc
Und ir swachte daz lebin
Wan ir bette was vergebin
Trostes halb vnd vmbe sus
110
Wan der suoze ihesus cristus
289,1
Wolde sin heinlich wunder
Erzeigen och da vnder
Und mit cluogen dingen
Si maget fur bringen
5
Martinam die vil guoten
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 726. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0726.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)