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Mit geistlicher bekorunge
Beidiv alt vnd och iunge
288b,28
Mit fleischlicher plage
Daz ist so wir zetrage
30
In mit dienste suochin
Und siner helfe trage ruochin
Der ohse selbe niht enzvge
Der im daz hovbit niht buge
Vaste zvo dem ioche
35
Im were ein muozic woche
Liebir danne zackir gienge
Ein tac vnd da enpfienge
Uon dem garte slac vnd stich
Fur war also dunckit mich
40
Svz ist vnser lip vil trege
Starkem werke gar vnwege
Da von swaz vns hie geschiht
Daz ist ane sache niht
So wir vnsir selbs vergessen
45
Mit trinken vnd mit essen
Vnd mit vbriger fuore
Div in der sunde ruore
Daz cranke fleisch wiset
Und niht den geist spiset
50
Der vns zehimel wolde
Leiten als er och solde
Vnder der himelschen dolde
Da von so ist vnsir nvtz
So wir komen in vrdrvtz
288c,55
Daz vns got mit kvmber mane
Beidiv frowen vnde mane
Alsam geschach dur gvot
Daz er closter frowen muot
Mit bekorunge wart erwecket
60
Vil vnsanfte vnd erschrecket
Ein geistlich bekorunge sibe stuont
Als si noch vil liute tuont
Da mit si wart beswæret
An froden gar erværet
65
Si was och swere genuoc
Die si doch verborgen truoc
Die bekorunge wil ich sagen
Der warheit niht verdagen
Ir was vil stetecliche
70
Wie si von himelriche
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 725. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0725.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)