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Unsir schif ist diu concientia
Bescheidenheit der schif man
Der daz schif leiten kan
So wizzint liebin brvoder
Vnsir funf sinne sint ruoder
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Die daz schif hie fuorent
Und sich steteclichen ruorent
281c,57
Der welte mer ist so wit
So vngestuome elliv zit
Daz wir kvmber muozen liden
60
Wir mun svnde niht vermiden
Und varn wider vnde für
Mit willen in svntlich kür
Nv wesen alle gar munder
Wan swie wir sinken sunder
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So sin wir eweclich verlorn
Iemer dulden gotes zorn
Uz des meres sunden bade
Sint komen seleclich zestade
Gotes kint dez sint siv fro
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Vnd ist daz billich also
Sit daz zegrozen frovden frumet
Swer ab disem mer kvmet
Und dez liplich ist genesen
So mvn die wol fro wesen
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Die mit reinem gemuote
Vbir der svnden meres fluote
Mit kvmber hant geschalten
Und iemer froden walten
Wir han wol dez gemeines
80
Und vier schiffen kvme eines
In disim mer ertrinket
Da liute vnd guot besinket
So wizzint ane smieren
Daz kvme vnder vieren
281d,85
Schiffen eines der selden port
Ich meine den himel hort
Begrifet daz si geclaget
Gotte vnd der suozen maget
Die geruochen die cristen
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Dur ir genade alle fristen
Daz siv niht geben den zol
Ir ist kvme ein hant vol
Wider den vngetovften
Zvo der helle die verkoften
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 708. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0708.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)